Fakt 4 zu „Unser letzter Tag“

Es sind noch 4 Tage bis zum 28 05.2021. Dann erscheint „Unser letzter Tag“ beim @kirschbuch_verlag Um mir (und euch) die Wartezeit zu bis zum letzten Tag zu verkürzen, teile ich täglich einen Fakt zum Buch. Also weiter im Text.

Fakt #4:
All die Kölner Schauplätze von „Unser letzter Tag“ gibt es wirklich.

Klar, als Autor muss meine Beschreibung der Welt nicht immer zu 100 % adäquat sein. Denn es ist immer noch meine Welt. Aber ich habe mich dennoch bei der Beschreibung von Köln – besonders von Ehrenfeld – sklavisch an die Realität gehalten. Weil ich die Gegend eben wie meine Westentasche kenne (ja, ich trage oft und gerne Westen, siehe Profilbild). Trotz aller Faktentreue habe ich der Versuchung widerstanden, im Roman wahrheitsgemäß das nette Theater @urania_theater, das gemütliche @cafefridolin, die großartige Buchhandlung @buntbuchhandlung oder die clevere Werbeagentur @palmerhargreaves_de zu erwähnen – obwohl meine Protagonisten teilweise vor den jeweiligen Eingangstüren rumlungern, -laufen oder -zündeln. Das wäre dann doch zu viel Realismus gewesen. Außerdem ist mir solcherlei Schleichwerbung fremd. Sogar hier auf Instagram.

Zugegeben, bei Brühl habe ich viel geflunkert. Einfach, weil ich dort nicht aufgewachsen bin und ohnehin die Wahrheit nicht treffen kann. Insofern dachte ich: lieber ganz falsch als knapp daneben. Ich bitte alle Brühlerinnen und Brühler um Verzeihung.

Wie seht ihr das: Muss jede Straßenecke exakt vermessen sein oder darf auch mal der Kölner Dom in Itzehoe stehen, wenn es die Geschichte spannender macht?

Warum eigentlich Glückskeks?

img_20170101_134328_930
Mysterium Glückskeks

Ein Glückskeks ist ein seltsames Ding. Es sind leere Floskeln darin, für jeden und alle, zu jeder Zeit gleich richtig und gleich falsch.
Das ist bekannt und jeder von uns kennt diesen Moment, wenn knisterndes Plastik in Rot- und Goldtönen aufgerissen wird, ein trockener Keks mit einem Hauch chemischer Vanille aufgebricht und dann der unvermeindliche Zettel, in bis zu 4 Sprachen, zum Vorschein kommt.
Man schmunzelt, natürlich, wer lässt sich schon von einer minderwertigen Backware die Sicht auf die Welt, sich selbst oder auch nur  auf den folgenden Tag verändern, vor allem nicht, wenn sich mindestens ein Rechtschreibfehler in der kurzen Botschaft versteckt. Man knüllt den Zettel mit dem ganzen restlichen Müll zusammen, falls es eine Bestellung im Imbiss war, oder bezahlt die Rechnung im Lokal und lässt die Botschaft neben dem Kassenbon liegen. Der Moment vergeht.
Aber gibt es auch den anderen Moment?
Den einen Moment, wenn Dich doch etwas trifft? Wenn die an jedem anderen Tag, für jeden anderen Menschen, leere Floskel genau in Dein Herz trifft, einen kalten Schauer, Gänsehaut oder gar eine Träne hervorlockt?
Ist es dann auch „nur“ ein Glückskeks?
Liegt das Besondere im Keks oder in Dir?

Zitat der Woche

picsart_01-10-10-40-53
Lieblingszitat der Nazi-Oma

Mein Lieblingszitat aus Der ganz und gar seltsame Glückskeks, das Taxi und die Nazi-Oma. Nicht, weil es besonders lustig wäre, weil es besonders wahr ist. Selbstverständlich kann man in einem langen Leben auch viel Gutes tun… Das gilt sicher nicht für die Titelgebende Nazi-Oma…
Kann sie sich noch ändern?